Sport war in Peters Leben schon immer ein fester und wichtiger Bestandteil. Schon früh fand er im Wasser in „sein Element“. Zuerst als Rettunsschwimmer und Rettungstaucher bei der Wasserrettung in Deutschland. Später dann als Snowboardlehrer (Freeride-Profi) und seit 1998 begeisterter Kiter. 2007 legte er seine Prüfung als VDWS-Kitelehrer ab und unterrichtete seitdem an verschiedenen Kite-Spots rund um den Globus.
2012 entdeckte er die Ilha do Guajiru, eine der größten Salzwasserlagunen im Nordosten von Brasilien und schulte dort in den Wintermonaten.
2018 eröffnete er dort bei der Pousada Guajiru Kitesafari seine eigene Kite-Schule. Nachdem er aufgrund seiner waghalsigen Aktionen von seinen Schülern den Spitznamen „Crazy Pete“ bekam, taufte er die Schule „Crazy Kite Brasil“
Ich wollte meine Ansprüche an eine qualitativ hochwertige Schulung umsetzen. Ich war an vielen Kite-Spots als Lehrer tätig aber nur selten konnte ich den Unterricht tatsächlich so gestalten, wie ich es für sinnvoll hielt. Und Brasilien weil ich hier perfeke Windverhältnisse und ideale Schulungsbedingungen gefunden habe.
Mir ist wichtig, dass die Schüler mit viel Spaß an das Thema Kiten herangeführt werden. Sie sollen nach einem Kurs als sichere und selbstständige Kiter unterwegs sein. Auch der persönliche Kontakt ist für mich von großer Bedeutung.
Bei mir gibt es kein „Schema F“. Jeder Mensch lernt unterschiedlich und ich stelle mich auf meine Schüler individuell ein. Darauf baue ich dann den Unterricht entsprechend auf.
Für mich ist nach dem Kurs nicht wichtig, dass ihr perfekt kitet! Für mich ist wichtig dass, wenn ihr den Kite in die Hand nehmt, weder ihr euch, noch andere damit gefährdet! Dazu gehören viele Aspekte wie die richtige Einschätzung der Wind- und Wasserverhältnisse, der sichere Umgang mit dem Material und dem Sicherheitssystem.
Dann hole ich dich auf deinem individuellen Level ab und entwickle mit dir gemeinsam deine Kite-Skills weiter. Da ich festgestellt habe, dass hier sehr oft unterschiedliche Unterrichtsarten sinnvoll sind, haben wir dafür verschiedene Möglichkeiten für die Schüler. Bei dem „Advanced Camp“ zum Beispiel bekommst du immer Tipps und Hilfe wenn du sie brauchst. Und wenn du Zeit zum umsetzen und herantasten brauchst beobachten wir dich und geben dir später Feedback.
Kiten ist fester Bestandteil meines Lebens. Ich liebe es auf und im Wasser zu sein, mit den Leuten in Kontakt zu sein und sich mit Freunden gemeinsam zu pushen. Man kann seine Grenzen beim Kiten quasi immer erweitern. Es gibt nach oben hin so gut wie keine Grenzen. Egal ob Windtechnisch oder Streckentechnisch.
Bei 54 Knoten mit einem 8qm Kite war meine persönliche Grenze (vorerst) erreicht. (grinst)
Zur Zeit ist meine längste Tagesetappe bei ca. 200km. Meinen längsten Downwinder hab ich allerdings noch vor mir. Und wenn es nach Plan läuft wird es ein Welt-Rekord.
© Copyright 2021 Peter Bühl